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Baumarkt
Familie Schölermann vor einem LKW

150 Jahre Firma Schölermann

Vom kleinen Bauunternehmen zum großen Handelsunternehmen

Gegründet als Familienunternehmen

Im Jahr 1873 gründete der Maurermeister Johann Friedrich Schölermann ein Baugeschäft auf den Namen seines damals erst sieben-Jahre alten Sohnes Hermann Schölermann. Das Generationen-übergreifende Denken begann also schon bei der Gründung der Firma Schölermann. Beide wohnten im Schlossgraben Nr. 12 in Otterndorf, der heutigen Altstadt.

Rechnung von 1936

Eine Rechnung aus dem Jahr 1936, unterschrieben von Hermann Schölermann

Der Handel mit Baustoffen startete 1901, nachdem Hermann Schölermann die Firma von seinem Vater übernommen hat. Die gebrannten Steine kamen aus der Nähe von Osten und aus Bülkau. Zement und Kalk wurden am Großen Specken mit Schiffen angeliefert und dort entladen.

Entladen von Zement an der Medem 2

Entladen von Zementsäcken aus einem Schiff auf einen Schölermann-LKW am Großen Specken in Otterndorf ca. 1965.

Entladen von Kalksandsteinen an der Medem

Entladen von Firstplatten vom Schiff Gisela auf einen wartenden Schölermann-LKW am Otterndorfer Hafen, ca. 1960.

Nach dem Tod von Hermann Schölermann im Jahre 1943 und in Folge der Kriegswirren ließ seine einzige Tochter Else Schölermann den Betrieb ruhen. Im Jahr 1946 heiratete Else Schölermann Hans Damme und das Geschäft wurde wieder aufgenommen. Else Schölermann und ihre drei Töchter halfen beim Beladen der Milchwagen mit Baustoffen. Die Milchwagen wurden nach der Anlieferung der Milch bei der Molkerei in Otterndorf für den Transport der Baustoffe zu den Landwirten eingesetzt. Zu dieser Zeit hatte die Firma Schölermann noch keine eigenen LKWs. Das gesamte Lager befand sich auf dem Grundstück der Herzog-Erich-Straße, wo sich heute die Post befindet.

Familie Schölermann vor einem LKW

Die Familie Schölermann vor einem Pferdefuhrwerk mit Maurern und Betonbauern auf der Ladefläche anlässlich des Jubiläums ‚500 Jahre Stadt Otterndorf‘ vor dem damaligen Geschäftsgebäude in der Herzog-Erich-Straße 2 in Otterndorf im Jahre 1950.

Hans Damme am Telefon

Hans Damme, welcher von 1946 bis zu seinem Tod im Jahr 1983 die Firma Schölermann leitete.

1956 wurde ein Grundstück hinter den Bahnschienen gekauft, wo sich heute noch die Firma Schölermann befindet. Allerdings konnte damals nicht der gesamte Platz gepflastert werden, sondern nur einige Meter auf dem Gelände. Hans Damme und sein Schwiegersohn Walter Schumacher koordinierten jeden Morgen um 6:00 Uhr das Beladen der Lkw, bei Regen in Gummistiefel. Die Lastwagen verfügten damals über keine Ladekräne – die Baustoffe wurden entweder gekippt oder von Hand abgeladen.

Unbefestigtes Lager um 1970

Unbefestigtes Firmengelände an der Cuxhavener Landstraße.

Schölermann-LKW Henschel mit Anhänger

LKW der Marke Henschel mit Anhänger, aber ohne Ladekran.

Erste Gehversuche machte die Firma Schölermann im Einzelhandel durch Walter Schumacher, der seit 1964 in der Firma arbeitete, mit der Errichtung eines Bau- und Hobbymarktes in der Herzog-Erich-Straße. Im Jahr 1984 legte er mit der Eröffnung eines 1.000 m² großen Baumarktes an der Cuxhavener Landstraße den Grundstein für das heutige erfolgreiche Baumarkt-Geschäft der Firma Schölermann. Diesen Erfolg erlebte Walter Schumacher aber nicht mehr, da er 1986 mit nur 56 Jahren verstarb.

Eröffnung des ersten Baumarktes

Gerda und Walter Schumacher eröffnen den 1.000 m² großen Baumarkt im Jahr 1984.

Walther Schumacher vor einem LKW

Walter Schumacher vor einem LKW, der Baumarkt-Artikel anliefert im Jahr 1984.

Nach dem Tod von Walter Schumacher stieg Norbert Schumacher im Jahr 1986 in die Firma Schölermann ein. Um die notwendigen Investitionen stemmen zu können, mussten die Standorte in Langen und Hechthausen geschlossen und die Grundstücke verkauft werden. Mit dem Geld wurde das Lager gepflastert und die erste Erweiterung des Baumarktes auf 3.000 m² finanziert. Außerdem erfolgte im Jahr 1989 der Beitritt zu der Kooperation der hagebau.

Firma Schölermann nach der Erweiterung 1990

Die Firma Schölermann nach der Pflasterung des Lagers und der Erweiterung des Baumarktes auf 3.000 m².

Zunehmender Wettbewerb im Baustoffhandel und neue, immer größere Baumärkte machten es notwendig, das 1996 die größte Investition der Firmengeschichte gestemmt wurde: Die alten Baustoffhallen wurden abgerissen und gegen neue, höhere Hallen ersetzt. Der Baumarkt wurde deutlich erweitert und ein Garten-Center angebaut.

Große Erweiterung 1996

Erweiterung im Jahr 1996.

Seither erfolgte eine Vielzahl kleinerer Anbauten, sowohl im Baumarkt als auch im Baustoffhandel mit dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit in diesen beiden Bereichen stets zu halten und auszubauen.

Im Jahr 2019 übernahm mit Jan-Lasse Schumacher die sechste Generation Verantwortung im Familienunternehmen.